Fleischerverband Hessen empört über Mördervergleich in Tierschutzfibel


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Der Fleischerverband Hessen hat in einem Brief an Verbraucherschutzministerin Priska Hinz seine Empörung über den Missbrauch eines Bibelzitates in der vom Ministerium herausgegebenen Tierschutzfibel zum Ausdruck gebracht. Die in ihren Betrieben noch selbst schlachtenden Betriebe fühlten sich durch das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat: „Wer einen Ochsen schlachtet, ist eben als der einen Mann erschlüge.“ in ihrer Berufsehre angegriffen und verleumdet.

Es sei müßig, dieses ausschließlich auf das religiöse Ritual von Tieropfern bezogene Bibelzitat mit anderen Bibelstellen, welche die Schlachtung von Nutztieren als selbstverständlich und gerechtfertigt ansehen und sogar zum Genuss von Fleisch anregen, zu vergleichen und in der dargestellten Form zu widerlegen. Zu erkennen bleibe die Absicht, Kindern zu suggerieren, dass man beim Verzehr von Fleisch ein schlechtes Gewissen haben muss und dass der, der Tiere schlachtet, ein Mörder ist.

Die Tierschutzfibel für Kinder und ihre Familien ist eindeutig ideologisch geprägt. So wird an anderer Stelle darauf verwiesen, dass man, wenn man nicht gleich Vegetarier oder Veganer werden wolle, auf Biofleisch der anerkannten Bio-Erzeugergemeinschaften ausweichen könne.

Der Fleischerverband Hessen hat gegenüber Staatsministerin Hinz klar zum Ausdruck gebracht, dass ideologische Ansichten über persönliche Ernährungsweisen, Viehhaltung und Tierschutz an anderer Stelle diskutiert werden könnten. Eine Tierschutzfibel für Kinder sei dafür nicht der geeignete Platz

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