LIM Eckhart Neun im rheinmaintv

 

Die vorrübergehende Schließung des Tönnies Schlachthofes in Rheda-Wiedenbrück und die Krise der Schlachtindustrie war Hintergrund eines Interviews mit LIM Eckhart Neun im rheinmaintv. Als Studiogast konnte er die Unterschiede zwischen industrieller und handwerklicher Schlachtung anschaulich darstellen und die handwerkliche Produktionsweise erläutern.


 

Vom Moderator auf die industrielle Schlachtung von 1.000 Schweinen pro Stunde und den durch die Schließung verursachten Rückstau in den Schweinemastbetrieben angesprochen, beschrieb LIM Neun die Vorteile überschaubarer, regionaler Wirtschaftskreisläufe. Die Kosten, beispielsweise für Schlachttieruntersuchung und Entsorgung, seien für kleine, regionale oder lokale Schlachtbetriebe jedoch deutlich höher als für die Industrie.

 

Letztendlich entscheide der Verbraucher über seine Einkaufsstätte. Die Kunden in den Fleischer-Fachgeschäften würden die Herkunft des Fleisches und die Herstellungsweise hinterfragen, wüssten aber die Frische, Qualität, Beratung und das Einkaufserlebnis in einem Handwerksbetrieb zu würdigen. Er empfehle einen maßvollen, aber genussvollen Konsum mit qualitativ hochwertigem Fleisch, vorzugsweise aus der Region.

 

Das Interview wurde am 20. Juli 2020 4mal im täglichen Nachrichtenmagazin „rheinmain IM BLICK“ gesendet.