Obermeistertagungen mit starker hessischer Beteiligung
Die jährlichen Obermeistertagungen des DFV fanden am 19. und 20. Februar 2019 wie gewohnt in Würzburg und Hannover statt. Erneut waren fast alle hessischen Fleischerinnungen durch ihre Obermeister oder Stellvertreter präsent.
Die inzwischen zum 14. Mal durchgeführten Veranstaltungen dienen dazu, bundesweit die Vertreter der Innungen persönlich, aktuell und umfassend über die Aktivitäten beim Deutschen Fleischer-Verband zu informieren. Über den Stand der Arbeiten an den zentralen Themen berichteten erneut die jeweiligen Ressortleiter des Präsidiums und die Fachreferenten des DFV gemeinsam.
Der Vormittag war ausgefüllt mit den aktuellen Werbeaktivitäten, wie der Nachwuchswerbung, der Imagewerbung und den Aktionen, sowie den vielfältigen Planungen für die bevorstehende IFFA. Daneben wurde die Organisation und Finanzierung des Verbandes, so auch die Auswirkungen von Einzelmitgliedschaften, die Bildung des Nordverbundes aus drei Landesinnungsverbänden, der Austritt von Innungen, sowie die künftige Beitragsgestaltung offen und ausführlich diskutiert.
Die zentralen Inhalte am Nachmittag waren neben den Arbeiten des Arbeitskreises „Digitaler Wandel“ die Themen des Lebensmittelrechts. Die Teilnehmer erhielten einen umfassenden Überblick über Tierschutz und Ferkelkastration, Afrikanisch Schweinepest, die Positionierung des Fleischerhandwerks zum Tierwohlsiegel und die politisch angestrebte Reduktionsstrategie für Salz, Fett und Zucker. Seitens des DFV-Büros in Brüssel wurde über eine EU-Verordnung zur Bekämpfung unlauter Handelspraktiken zwischen Unternehmen der Lebensmittelkette informiert, durch welche die Wettbewerbssituation des Fleischerhandwerks gestärkt werde. DFV-Präsident Herbert Dohrmann legte den Teilnehmern nahe, die Informationen aus erster Hand möglichst zeitnah in die Innungen zu tragen.