Landfleischerei Koch aus Calden arbeitet ab sofort klimaneutral




Zu den großen gesellschaftlichen Zukunftsthemen, die das Fleischerhandwerk in besonderer Weise betreffen und denen es sich stellen muss, zählt neben Gesundheit, Digitalisierung und Tierwohl ohne Zweifel auch der Klimaschutz. Im Zuge der Leitbildarbeit hat der DFV mit dem Partner Fokus Zukunft zu dem Bereich Klimaschutz ein neues Beratungs- und Dienstleistungsangebot entwickelt. Interessierte Innungsmitglieder können sich den ökologischen Fußabdruck ihres Betriebes ermitteln und sich klimaneutral stellen lassen. Die Landfleischerei Koch wurde jetzt als eines der ersten Fleischer-Fachgeschäfte klimaneutral gestellt und zertifiziert.

Die Dienstleistung des DFV ist gemäß den Vereinbarungen des Kyoto-Protokolls gestaltet, der Vereinbarung zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes. In einem ersten Schritt werden durch den Berater des DFV alle Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Betriebsablauf und zur Senkung der Energiekosten ermittelt. Im zweiten Schritt werden dem Unternehmen Maßnahmen zur Vermeidung möglicher klimaschädlicher Emissionen empfohlen und im dritten Schritt nicht vermeidbare Emissionen durch den Erwerb von Emissionszertifikaten ausgeglichen.

Juniorchefin Katharina Koch erklärte, mit der Maßnahme wolle der Betrieb Energie und CO 2 einsparen und mit dem Erwerb der Umweltzertifikate den Kunden zeigen, dass man die Verantwortung für die betrieblichen Emissionen übernehme. Der selbstschlachtende Betrieb, der seine Tiere konsequent aus der Region bezieht, beabsichtige seinen CO 2-Ausstoß von rund 150 Tonnen pro Jahr auf deutlich unter 100 Tonnen zu senken. Die Klimaneutralität ihres Unternehmens sei ein gutes Argument in der gesellschaftlichen Debatte und werde von den Kunden positiv aufgenommen. Mit dem Erwerb der Emissionsrechte unterstützt der Betrieb konkret ein Wasserprojekt in Brasilien.